2. Korinther Kapitel 3 - Brief und Geist
1 Damit nicht ihre Irrlehrer ihn der Prahlerei beschuldigen, zeigt er, dass der Glauben und die Güte der Korinther ein ausreichendes Lob seines Amtes sind. 6 Woraufhin in einen Vergleich zwischen den Diensten des Gesetzes und des Evangeliums eintretend, 12 beweist er, dass sein Amt so weit mehr vorzüglich ist, wie das Evangelium des Lebens und der Freiheit mehr herrlich ist, als das Gesetz des Verdammnis.
CHAP. III.
1 Lest their false teachers should charge him with vaineglory, hee sheweth the faith and graces of the Corinthians, to bee a sufficient commendation of his ministerie. 6 Whereupon entring a comparison betweene the ministers of the Law & of the Gospel, 12 he proueth that his ministerie is so far the more excellent, as the Gospel of life and libertie is more glorious then the law of condemnation.
1 Beginnen wir wieder uns selbst zu loben? Oder brauchen wir, wie einige andere, Briefe der Belobigung an euch oder Briefe der Belobigung von euch?
1 Doe wee begin againe to commend our selues? or need wee, as some others, Epistles of commendation to you, or letters of commendation from you?
2 Ihr seid unser Brief, geschrieben in unseren Herzen, bekannt und gelesen von allen Menschen.
2 Ye are our Epistle written in our hearts, knowen and read of all men.
3 Insofern wie ihr offenbar erklärt seid, der Brief von Christus zu sein, besorgt von uns, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht in Tafeln aus Stein, sondern in fleischlichen Tafeln des Herzens.
3 Forasmuch as yee are manifestly declared to be the Epistle of Christ ministred by vs, written not with inke, but with the spirit of the liuing God, not in tables of stone, but in fleshy tables of the heart.
4 Und solches Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott hin:
4 And such trust haue wee through Christ to Godward:
5 Nicht, dass wir ausreichend seien aus uns selbst, irgend etwas zu denken, wie aus uns selbst: Sondern unsere Hinlänglichkeit ist von Gott:
5 Not that wee are sufficient of our selues to thinke any thing as of our selues: but our sufficiencie is of God:
6 Der uns auch zu fähigen Gesandten des Neuen Testaments gemacht hat, nicht durch den Brief, sondern durch den Geist: Denn der Brief tötet, aber der Geist ||gibt Leben.[||oder: belebt]
6 Who also hath made vs able ministers of the New Testament, not of the letter, but of the spirit: for the letter killeth, but the spirit ||giueth life.[||Or, quickneth.]
7 Aber wenn der Dienst des Todes geschrieben und graviert in Steine, herrlich war, sodass die Kinder Israels nicht standhaft in das Angesicht von Moses sehen konnten, wegen des Ruhms seines Antlitzes, wessen Herrlichkeit weggenommen werden würde:
7 But if the ministration of death written, and ingrauen in stones, was glorious, so that the children of Israel could not stedfastly beholde the face of Moses, for the glory of his countenance, which glorie was to be done away:
8 Wie sollte der Dienst des Geistes nicht eher herrlich sein?
8 How shall not the ministration of the spirit, be rather glorious?
9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis herrlich sei, umso mehr übertrifft der Dienst der Rechtschaffenheit in Herrlichkeit.
9 For if the ministration of condemnation bee glory, much more doth the ministration of righteousnesse exceed in glorie.
10 Denn selbst jenes, das herrlich gemacht wurde, hat keine Herrlichkeit in dieser Hinsicht, wegen der Herrlichkeit, die überragt.
10 For euen that which was made glorious, had no glorie in this respect by reason of the glorie that excelleth.
11 Denn wenn jenes, das weggetan wird, herrlich war, ist das, was verbleibt umso mehr ruhmreich.
11 For if that which is done away, was glorious, much more that which remaineth is glorious.
12 Sehend dann, dass wir solche Hoffnung haben, nutzen wir große ||Klarheit der Sprache.[||oder: Kühnheit].
12 Seeing then that wee haue such hope, we vse great ||plainnesse of speech.[||Or, boldnes.]
13 Und nicht wie Moses, der einen Schleier über sein Gesicht tat, damit die Kinder Israels nicht entschlossen auf das Ende dessen blicken konnten, was abgeschafft ist;
13 And not as Moses, which put a vaile ouer his face, that the children of Israel could not stedfastly looke to the end of that which is abolished;
14 Aber ihre Gedanken waren geblendet: Denn bis zum heutigen Tag bleibt derselbe Schleier nicht beseitigt beim Lesen des Alten Testaments: Dessen Schleier in Christus beseitigt ist.
14 But their mindes were blinded: for vntill this day remaineth the same vaile vntaken away, in the reading of the old testament: which vaile is done away in Christ.
15 Sondern selbst bis zum heutigen Tag, wenn Moses gelesen wird, ist der Schleier auf ihren Herzen.
15 But euen vnto this day, when Moses is read, the vaile is vpon their heart.
16 Nichtsdestotrotz, wenn es sich dem Herrn zuwendet, wird der Schleier weggenommen werden.
16 Neuerthelesse, when it shall turne to the Lord, the vaile shall be taken away.
17 Nun ist der Herr dieser Geist und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
17 Now the Lord is that spirit, and where the Spirit of the Lord is, there is libertie.
18 Aber wir alle, mit offenen Angesichtern wie in einem Glas die Herrlichkeit des Herrn sehend, sind verwandelt in dasselbe Abbild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, geradeso wie ||durch den Geist des Herrn.[||oder: beim Herrn, dem Geist]
18 But we all, with open face beholding as in a glasse the glory of the Lord, are changed into the same image, from glorie to glorie, euen as || by the spirit of the Lord.[|| Or, of the Lord the spirit.]